Zirkondioxid ist eine Hochleistungskeramik, die ursprünglich für Einsatzgebiete mit hohen mechanischen und thermischen Belastungen entwickelt wurde.
In der Medizin wird dieses Material seit über 20 Jahren erfolgreich eingesetzt - z.B. in der Hüftgelenkschirurgie.
Durch Nutzung moderner CAD/CAM Technik hat sich Zirkondioxidkeramik ist in den letzten Jahren auch in der Dentaltechnik etablieren können.
War es vor 15 Jahren noch undenkbar, weitspannige Brücken im Seitzahnbereich aus Keramik herzustellen, so ist dies heute durch die Verwendung von Zirkondioxid möglich geworden.
Im Gegensatz zu konventionellen Kronen und Brücken aus verblendeter Metallkeramik haben Zirkonkronen und Brücken keinen Metallkern. Sie sind außen und innen "weiß". Also keine störenden dunklen Ränder
Wie werden Zirkonkronen hergestellt ?
Mittels spezieller CAD Planungssoftware konstruiert nun der Zahntechniker
die neue Krone bzw. das Zirkonbrückengerüst am PC.
Die Zirkongerüste werden vom Zahntechniker eventuell zusätzlich eingefärbt, d.h. der weiße Farbton wird je nach Situation modifiziert und danach werden die Gerüste in einem Sinterofen
gebrannt. Damit erlangen sie ihre Endhärte.
Anschließend erfolgt die Verblendung der Zirkongerüste und Zirkonkäppchen zur fertigen Brücke bzw. Krone.
Welche Vorteile hat aus Zirkondioxid hergestellter Zahnersatz ?
1. Verträglichkeit
- Zirkonoxid ist höchst biokompatibel
2. Transluzent
- durch das Fehlen eines Metallkerns weisen die Kronen eine Transluzenz
auf,welches ästhetisch ansprechenderen Zahnersatz ermöglicht.
3. Unsichtbare Kronenränder
- keine unschönen, dunklen Kronenränder, wenn sich das Zahnfleisch mit den
Jahren zurückzieht wie man es von Metallkeramikronen kennt.
4. Gesund zum Zahnfleisch
- der Kronenrand muss nicht unter das Zahnfleisch verlegt werden, dadurch
wird das Zahnfleisch nicht gereizt.
5. konventionell befestigbar
- wichtig bei Allergien, z.B. auf Dentalkleber
Sind Zirkonkronen teuer als Metallkeramikkronen ?
Der Fertigungsprozeß von Zirkonkronen und Brücken ist high tech pur und damit sehr aufwändig und kostenintensiv.
Andererseits benötigt man im Gegensatz zu verblendeter Metallkeramik kein Gold bzw. Goldlegierung.
Deshalb sind in unserer Praxis die Kosten in etwa gleich.